*1983 in Aschaffenburg, lebt in der Nähe von München.
Literatur- und Philosophiestudium in Würzburg, München und Berlin.
2021 Aufnahme in die Literaturwerkstatt in Darmstadt unter der Leitung von Martina Weber.
Diverse Veröffentlichungen als Autor und Musiker.

Publikationen

Yoga: „Amnesie“ Album. Veröffentlichung über Späti Palace Records Berlin, 2021. Link: https://spaetipalace.bandcamp.com/album/sp030-yoga-amnesie

»Crisis? What Crisis? Stell dir eine Welt vor, in der Indierock immer noch richtig wichtig ist. In der die Feuilletons und Radiosender noch eine große Rolle spielen und Gitarrenmusik als heißen Scheiß abfeiern. In der ein paar Textzeilen dein Leben retten können. Für so eine Welt wurde „Amnesie“ gemacht. Mit ihrem Debütalbum liefern Yoga ein Sequel zu den Neunziger Jahren und blenden die letzten 25 Jahre einfach aus.
„Projektil“, das letzte Lebenszeichen der Berliner, ist zwar noch gar nicht allzu lange her, die Welt ist aber seit Anfang 2019 eine andere geworden. Mit „Amnesie“ überbrücken Yoga aber eine noch viel größere Zeitspanne und lassen den Prä-Millennium-Gitarrenrock Jahre so klingen, als trieben sich auf dessen Konzerten nicht nur bebrillte Familienväter herum, sondern auch deren Kinder. Diese elf Songs wirken in ihrer Dringlichkeit geradezu lebenswichtig, voller Überzeugung steht jedes Stück im Hier und Jetzt. Gleichzeitig lässt sich natürlich trotzdem ein umfassender Streifzug durch die ergraute Ahnengalerie des Alternative Rock unternehmen. „Dead Sea Salt“ beginnt und endet wunderschön bedrohlich und lässt zwischendurch scharfkantige Noise-Messer nach Sonic-Youth-Manier aufblitzen. “Café Eden” klingt als würden Tocotronic einen Codeine-Song auf Deutsch covern. „Geisterstadt“ spielt mit den markanten Bassläufen und den quengeligen Gitarren der Pixies. Das alles wird aber mit so großer Selbstverständlichkeit vorgetragen, dass man sich mit Freude auf den Gedächtnisverlust einlässt. Ging gefühlt ja eh nur bergab. „Amnesie“ gelungen, Hörer glücklich.« (NEØLYD, Online-Musikmagazin)

»Alles auf Null. Alles auf Anfang. Mit “Amnesie” veröffentlichen die bereits 2013 gegründeten Yoga endlich ihr Debütalbum auf Späti Palace. Elf zeitlose Songs, die gekonnt zwischen Independent und artigem Post-Punk wandeln. Ein Album, dass sich schnell wie ein vertrauter Freund anfühlt und der sich jetzt zwischen Messer, Die Nerven, Trümmer oder Ja,Panik! berichtigterweise nach vorne schiebt. […] Besondere Verbundenheit erfahre ich im Song “Tristessa”, in dem Alexander Roth über die Stärke unserer Traurigkeit philosophiert. Warm ums Herz wird mir darüber hinaus bei dem kurz vor Schluss wie ein Zwischenstück wirkenden Track “Gleiches Holz”. Zu diesem Zeitpunkt hat sich Yoga aber längst mit melancholisch einwirkender Dissonanz und dazu asynchron laufenden Popwellen in meinem Herzen festgespielt. Yoga veröffentlichten Ende 2015 ihre erste EP “Azur” und konnten damit in Fachkreisen schon für große Aufmerksamkeit sorgen. Die Band schaltete aber einen Gang zurück und brachte erst Anfang 2019 ihre zweite EP “Projektil” heraus. Nach dieser wurde es aber ruhiger um das Berliner Trio. Das für ursprünglich 2020 geplante Debütalbum “Amnesie” war bereits vor der Corona-Pandemie fertiggestellt worden. Trotzdem spiegelt der Grundcharakter von “Amnesie” die letzten 20 Monate treffend wider und beschenkt uns zudem mit einem starken Herbstsoundtrack.« (I CAN GUARENTEE, musicblog)

Yoga: „ZimtZucker“ Single. Veröffentlichung über Späti Palace Records Berlin, 2021. Link: https://spaetipalace.bandcamp.com/album/sps022-yoga-zimtzucker

Yoga: „Amnesie“ Single. Veröffentlichung über Späti Palace Records Berlin, 2021. Link: https://spaetipalace.bandcamp.com/album/sps020-yoga-amnesie

Yoga: „Dead Sea Salt“ Single. Veröffentlichung über Späti Palace Records Berlin, 2021. Link: https://spaetipalace.bandcamp.com/album/sps018-yoga-dead-sea-salt

»Das Indie-Trio Yoga aus Berlin bringt mit ihrer neuen Single “Dead Sea Salt” einen lakonischen Vorgeschmack auf das im Sommer erscheinende, neue Album “Amnesie”. Der noisige Indie Pop der drei Berliner klingt seit jeher eher nach internationalen Dream- und Shoegaze-Granden, denn nach deutschem Pop. Und dennoch ist auch “Dead Sea Salt” beides. Die Instrumentals sind voller kleiner Elemente, die man von Beach House, Slowdive oder Cigarettes After Sex kennt. Der mantraartige Gesang von Alexander Roth fügt sich zwar in die klassische Sound-Ästhetik ein, kann aber ein bisschen Deutschpop nicht leugnen. Wirklich guter deutschsprachiger Shoegaze ist rar. Oft werden solche Experimente zu lustlos, überfrachtet oder ohne eigene Identität umgesetzt. Yoga könnte diesen Sommer einen schönen Kontrastpunkt setzen. “Dead Sea Salt” gelingt das bereits ohne Mühe.« (NEØLYD – Magazin für Popkultur)

»Yoga veröffentlichten Ende 2015 ihre erste EP “Azur” und konnten damit in Fachkreisen schon für große Aufmerksamkeit sorgen. […] Das für ursprünglich 2020 geplante Debütalbum “Amnesie” erscheint nun diesen Sommer, in 2021. Der Vorabtrack “Dead Sea Salt” beginnt äußerst lethargisch, bedacht und wirkt von Mal zu Mal immer kunstvoller. Ein bisschen schmunzeln musste ich schon, als Alexander Roth anfängt zu singen “Seit zwei Stunden schon, bin ich einlegt, in Dead Sea Salt”. Die anfänglich wirkende Monotonie wird im Laufe der 5 Minuten durch viele Dissonanzen und Rückkopplungen noch um einiges lebendiger. Dennoch bin ich mir sicher, dass das erst der Anfang ist, was uns musikalisch von Yoga in diesem Jahr erwarten wird. “Dead Sea Salt” entwickelt die nötige Spannung, um sich auf das ganze Debütalbum zu freuen.« (I CAN GUARENTEE, musicblog)

Noesy: „Spin“ Album. Eigenveröffentlichung über Bandcamp, 2020. Link: https://noesymusic.bandcamp.com/releases

»Noesy lässt sich mit Spin generell im Genre Slowcore verzeichnen und beansprucht, sicherlich auch inspiriert von folgenden, einen Platz im Umfeld von Gruppen wie Red House Painters, Low und Codeine. Textlich und thematisch kreiselt es sich auf Spin generell ins Innere. Mit lila Scheinwerfern wird beleuchtet, was sich in uns selbst versteckt. Entdeckungen findet man am besten so wie man das Album hört: Jede:r für sich. […] Vorzuwerfen hat sich die Gruppe weniges. Auch technisch ist alles mindestens gut abgemischt. Spin hüllt sich in einen leichten Mantel aus Lo-Fi, ohne dass dieser rein zweckmäßig wird oder gar musikalisch die Knöpfe zumacht. Es gelingt vielleicht noch nicht immer in Gänze die weitläufigen Hallen, die Spin baut ganz zu füllen. Eine ansehnliche Leistung in Statik ziehe ich persönlich aber einsturzgefährdeten Schmuckbauten vor. Spin trieft mit Gefühlen und Stimmung tief wie die Flure, und durch scheinbar alle Zimmer in Hilberts Hotel. Über 8 Stücke und rund 50 Minuten geht es auf einen Tauchgang ins Selbst, auf dem man bei aller Tiefe nie ganz im Dunkeln steht.« (Pretty in Noise, Musikmagazin)

Videowelt: „Mobile“ Album. Veröffentlichung über Tortellini Records Leipzig, 2019. Link: https://tortellinirecords.bandcamp.com/album/mobile

»Was ursprünglich als namenloses Homerecording Projekt startete, wurde binnen zwei Jahren zu einem kunstvoll noisigen Underground Punk namens Videowelt. Und der brummt, kratzt und überfährt dein Herz in allen möglichen Formen. Shoegazige Riffs, hellzirpende Solis, ausufernder Gesang sowie retrobehafteter Punk. Absolut erfrischend, unaufgeregt und befreiend. So wirkt das Debütalbum “Mobile” von vorne bis hinten. Trotz reichlich bekannter Stilmittel und vielen zu erkennenden Einflüssen aus Grunge, Noise und Kraut, hat dieses Projekt etwas ganz eigenes. […] Alex Roth (Yoga) startete Videowelt vor zwei Jahren. Sören Bill von Trucks sowie Albrecht Kash und Benjamin Wild (DJ Dingo Susi) vervollständigten später die Band. Zu viert bieten Videowelt ein zeitloses Werk mit 8 Songs, die tierisch Bock machen. “Seventeen”, “Inconcrete” und “Benediction” schwelgen zwischen Noise und Grunge mit zusätzlicher catchiger Note. “Digital Love” bedient sich bei penetrantem 80er Neo Wave Punk und erinnert in Teilen an Joy Division und ersten The Cure Aufnahmen. Dabei könnte es genauso eine LoFi-Aufnahme von Art Brut sein. Doch nicht nur wuchtig und laut geht bei Videowelt: Lethargisch kunstvoll (“Levitation”) und ausgereizt verrückt (“Heights”) beinhaltet das Repertoire ebenfalls. Klar, der Sound ist nicht neu, greift sich aber durchaus das Schnitzwerkzeug und hinterlässt äußerst frische Kerben in den Genre Schubladen lauter Gitarrenmusik. Die knapp 35 Minuten sind auf den Punkt. Und verlangen wie in “404 (Getaknife)” geschrien “more, more, more”« (I CAN GUARANTEE, musicblog)

Yoga: „Projektil“ EP. Veröffentlichung über Späti Palace Records Berlin, 2019. Link: https://spaetipalace.bandcamp.com/album/sp020-yoga-projektil-ep

»Es ist schon erstaunlich, dass eine Band wie YOGA nicht das Bedürfnis zu verspüren scheint, ordentlich Aufhebens um sich zu machen. Dieser Eindruck entsteht nicht nur durch den spärlichen Output in physischer Form, sondern auch dadurch, dass sie mit einem Song wie „Bester Freund“ zeigen, dass sie im Grunde keine Schwierigkeiten hätten, Hits zu schreiben und womöglich auch ohne weiteres eine Band wie DIE NERVEN in die Schranken weisen könnten. Aber YOGA haben sich vorerst anders entschieden und ein Tape wie „Projektil“ herausgebracht, das trotz seiner Kürze eine Menge musikalische Diversität aufweist. Man kann gespannt sein, ob sich die Band langfristig mehr in Richtung DIE NERVEN oder doch eher TOCOTRONIC orientiert.« (Ox Fanzine)

»Atmosphärisch gibt es durchaus Parallelen zum Noise-Pop-Trio Yoga, das in diesen Tagen mit „Projektil“ eine neue EP veröffentlicht. Denn auch Yoga klingen zwischendurch nach Neunziger-Gitarrenrockstilen, nach Shoegazer, Grunge, Postrock und Emocore. Und auch hier finden sich gut arrangierte und komponierte Stücke wie „Falsche Flagge“ und „Ian MacKaye“, das eine tolle Hommage an den ­Minor-Threat-/Fugazi-Sänger und Labelbetreiber gleichen Namens ist. Es ist ja erst die dritte EP dieser Band, die zuletzt pausiert hat – aber diese vier Stücke klingen sehr „reif“ […] und machen Lust auf mehr.« (taz, die Tageszeitung)

Videowelt: „Benediction“ EP. Eigenveröffentlichung über Bandcamp, 2017. Link: https://videowelt.bandcamp.com/album/benediction

»Mit der ebenfalls aus Berlin stammenden Band Videowelt, folgt ein Vertreter aus dem Umfeld des Flennen-nahen Labels Spaeti Palace. Videowelt ist ein audio-visuelles Musikprojekt von Alex Roth (Yoga, Redakteur bei Tausend Ebenen), der sich für die musikalsiche Umsetzung u. A. Billy Billfred von Trucks und Benjamin Wild aka DJ Dingo Susi auf die Bühne holte. So ist es nicht überraschend, dass auch in akustischer Hinsicht über die Debüt-EP „Benediction“ ein künstlerischer wie experimenteller Charakter schwebt, der sich glücklicher Weise nicht zu tief in Spielereien verstrickt. Stilelemente aus Drone, Doom, Lo-Fi und Noise fordern von der Hörerschaft zwar eine gewisse a-puristische Offenheit ein. Auf der Basis von eingängigem Post-Punk, liefert das Quartett mit „Seventeen“, „Televangelism“ und dem Titeltrack dennoch einige melodische Songs zum Mitwippen ab.« (Gerdas Tanzcafé, Musikblog)

Yoga: „Azur“ EP. Veröffentlichung über Späti Palace Records Berlin, 2015. Link: https://spaetipalace.bandcamp.com/album/sp008-yoga-azur

»Im absoluten Kontrast zu ihren ziel- und selbstbewusst geradeaus schießenden Instrumenten stehen Yoga – vielleicht dem Blumenberg-Band sei Dank, den der Pressetext als Inspirationsquelle anführt – genannten Fotos zwar in Sachen absolutem sprachlichen Metaphernreichtums in nichts nach, sind sich ihres Platzes in oder jenseits dieser Welt allerdings noch nicht ganz so sicher. Während Hessler konstatierte »Ich hab mich schon verloren«, kommt Yoga-Texter Alexander Roth der Sache schrittweise auf die Schliche: »Langsam, aber sicher, geht mit mir etwas durch. Langsam, aber sicher: Nach ihrem Antrittsbesuch Spital Hawaii vor zwei Jahren suchen die Zögerlichen auf Azur gezielter nach ihrem Ton und ihrem Tempo. Virginia, Jetzt!? Später. Und die Sterne sind nicht nur entfernte Himmelskörper, nach denen im »Milchwald« aufgesehen wird, sondern etwas, dem man sich auch musikalisch annähert. Offensichtlich wird immer wieder gen Spilker geschielt – ohne Richtung und Verstand, versteht sich, und mit rettendem Sicherheitsabstand zur Hamburger-Schule-Referenz.« (SPEX – Magazin für Popkultur)

»Huge tasty riff to get this one kicked off, just the way I like it. Yoga come bustling out of Berlin, bleak as you like. The opening track is hefty yet airy, kind of in a similar way to that excellent Hollow Sunshine LP I reviewed not so long ago, although not quite as good (fair enough, that’s one of the best things I’ve heard in 2015). They take a slightly different turn on the fuzzy “Milchwald” which is full of dream-pop shimmer and soars righteously, it’s the kind of thing you used to get out of Wild Nothing a few years back. And between those two songs you get a good idea for what you’re going to receive over the course of this 5 track EP. Sometimes stark, sometimes blossoming, always German. This is rather good indeed and definitely suited to the kind of weather we have right now that sees you spending more than a few minutes of your morning coughing your lungs out whilst scraping several milimeters of ice off the car windscreen. If you like Antarctica but with a bit of Public Image Limited, you might fancy this.« (Collective Zine)

Tincan Folklore: „Great Lakes From Space“ EP. Eigenveröffentlichung über Bandcamp, 2015. Link: https://tincancan.bandcamp.com

Yoga: „Spital Hawai“ EP. Eigenveröffentlichung über Bandcamp, 2013. Link: https://yogagruppe.bandcamp.com/album/spital-hawaii

»These guys from Berlin have the guitars and the angst of a post-punk band but the melodies and catchiness of an indie pop band. The lyrics are in German but you don’t really have to understand what they’re singing about- this album is just fun to listen to.« (Audio Camp)